Skip to main content

Osmoseanlage für das Aquarium

Du bist stolzer Besitzer eines Aquariums und denkst über den Einsatz einer Osmoseanlage nach, damit Deine Fische im bestmöglichen Wasser schwimmen können? Nun, Fische und andere Meerestiere stellen andere Anforderungen an Wasser als Menschen und selbst bei Fischen gibt es große Unterschiede. Daher lohnt es sich, das Thema Osmoseanlage für das Aquarium näher zu betrachten.

 

Leitungswasser und Fische

Eins vorweg, das Trinkwasser in Deutschland hat eine gute Qualität. Damit ist der Gehalt an Schadstoffen gemeint. Die Trinkwasserverordnung hat Grenzwerte für Schwermetalle, Chlor, Nitrate, organische Substanzen, etc. festgelegt, die für Menschen nicht schädlich sind, und die auch eingehalten werden. Darüber hinaus spielt die Härte eine Rolle, die regional stark variieren kann.

Fische, vor allem Aquariumsfische, sind deutlich kleiner als Menschen und reagieren bei ganz anderen Schwellwerten auf bestimmte Substanzen im Wasser. Besonders empfindlich zeigen sie sich gegenüber desinfizierenden Substanzen wie Chlor und bakteriellen Belastungen, aber auch je nach Art gegenüber dem Härtegrad. Darüber hinaus ist zu bedenken, sie leben 24/7 im Element Wasser und nehmen es nicht wie Menschen nur gelegentlich zu sich. Daher ist es angebracht, sich bei den Inhaltsstoffen von Leitungswasser genauer damit auseinanderzusetzen, was gut und was schlecht für die Tiere ist.

 

osmoseanlage für das Aquarium

Dein Aquarium: Haltung oder Zucht

Es gibt robuste und empfindliche Aquariumsfische, es gibt heimische und exotische Aquariumsfische, deren natürliche Lebensbedingungen sehr stark voneinander variieren können. Grundsätzlich ist es so, dass sich die meisten Fische in deutschem Leitungswasser halten lassen, wenn ein paar Grundregeln bei der Wasserhygiene beachtet werden. Das gilt auch für einige exotische und empfindliche Fische bis zu gewissen Härtegraden des Wassers. Die Fische leben dann zufrieden, aber sie produzieren beispielsweise keinen Nachwuchs. Wenn Du also exotische Fische züchten willst, dann besteht Handlungsbedarf bei der Wasserqualität. Und hier kommen Wasserarten wie gefiltertes Regenwasser, demineralisiertes Wasser oder Osmosewasser ins Spiel.

 

Prinzip der Osmoseanlage

Eine Osmoseanlage für das Aquarium nimmt Leitungswasser und filtert es. Die Osmoseanlage arbeitet nach dem Prinzip der Umkehrosmose und presst das Wasser aus der Leitung mit starkem Druck durch eine halbdurchlässige Membran und sorgt so dafür, dass auf der anderen Seite ausschließlich reines Wasser vorliegt. Auf der anderen Seite verbleibt mit Inhaltsstoffen angereichertes Wasser, welches als Abwasser abgeführt wird. Bei der Umkehrosmose werden zwei bis fünf Bar Druck erzeugt und dieser Wert ist höher als beim osmotischen Druck. Das Wasser, welches Du für Dein Aquarium nutzen möchtest, ist im Prinzip Reinstwasser. Wie destilliertes Wasser enthält es weder Ionen (d.h. es ist entsalzt) noch andere Inhaltsstoffe wie Keime oder organische Substanzen.

 

Wasser aus der Osmoseanlage für das Aquarium aufbereiten

Das direkt aus der Osmoseanlage kommende Wasser kannst Du noch nicht für das Aquarium verwenden. Das Reinwasser würde – und das ist wiederum der osmotische Effekt – den Fischen schaden, weil es ihnen Mineralstoffe entziehen würde. Es muss also noch remineralisiert, also aufgesalzen, werden. Wie und in welcher Menge diese Aufhärtung passiert, das hängt ganz stark von der Fischart ab. Viele Süßwasserfische sind auf extrem niedrige Härtegrade angewiesen. Es gibt auch Fische, für die ein saurer pH-Wert lebensnotwendig ist. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Aufhärtesalze, die auf die Nachstellung verschiedener natürlicher Lebensraumgegebenheiten konzipiert sind. Parameter, die in diesem Zusammenhang wichtig sind, sind der pH-Wert, die Gesamthärte, der Leitwert, bestimmte Nähstoffgehalte (auch für die Aquariumspflanzen) und diverse Mineralgehalte. Um passend saures Wasser zu erzeugen, gibt es aber auch andere Methoden wie die Torffilterung. Auch das Verschneiden des Osmosewassers mit Leitungswasser oder mit Regenwasser ist ein Ansatz, um wieder aufzumineralisieren.

 

Daraus besteht eine Osmoseanlage für das Aquarium

  • Sedimentfilter zur Entfernung von groben mechanischen Verunreinigungen wie Schwebeteilchen, Rost oder Sand
  • Aktivkohlefilter zur Entfernung organischer Verunreinigungen sowie Geruchs- und Geschmacksstoffen
  • Membran zur Entfernung aller verbleibenden unerwünschten Schadstoffe
  • Durchflussbegrenzer zur Reduktion der Abwassermenge (das Verhältnis von Permeat zu Abwasser liegt zwischen 1:4 und 1:1); eine optimale Fließgeschwindigkeit liegt zwischen 7 und 8 Litern in der Stunde

 

Die Osmoseanlage warten

Zur Wartung der Osmoseanlage gehört regelmäßiges Spülen vor dem Betrieb, u.a. um Keimbelastungen zu verhindern, und ein halbjährlicher Filterwechsel.

 

Welche Osmoseanlagen für das Aquarium sind empfehlenswert?

Es gibt viele Produkte, die empfehlenswert sind. Doch vor allen Dingen 3 Produkte überzeugen mit Qualität, einigen Annehmlichkeiten sowie einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Osmotech ROP050

Die Osmotech ROP050 ist eine Osmoseanlage für das Aquarium, die bis zu 190 l Reinwasser pro Tag liefern kann. Die erste Filterstufe besteht aus einem 5-Mikron-Sedimentfilter, dann folgt ein Aktivkohlefilter. Zum Abschluss erfolgt die Membranfilterung (50 GDP). Im Lieferumfang befindet sich die anschlussfertige Anlage inklusive Zubehör. Es gibt auch eine optionale Anschlussmöglichkeit für einen Vorratstank, der allerdings nicht mitgeliefert wird. Mit Abmessungen von 36 x 16 x 15 cm ist die Osmoseanlage für das Aquarium recht platzsparend designt. Kunden loben die Kompaktheit des Geräts und bestätigen durch eigene Messung der Wasserwerte, wie effizient die Anlage arbeitet.

Produkt gibts hier

 

Dennerle Osmose Professional 190

Die Dennerle Professional 190 ist eine Osmoseanlage für das Aquarium, die bei einem Arbeitsdruck von 4,1 bar bis zu 190 l Reinwasser pro Tag liefern kann. Ein Feinfilter schützt vor Schwebstoffen, ein Aktivkohlefilter entfernt Chlor und unangenehme Gerüche und die moderne Polyamid-Polysulfon-Membran wartet mit einer Rückhalterate von mindestens 95% auf. Die gelieferte Anlage ist sofort anschlussfertig (3/4“ Wasserhahnanschluss). Die Abmaße betragen 40 x 33,5 x 13 cm. Alternativ sind auch eine Profi-Variante mit 380 l Kapazität und eine Compact-Variante mit 130 l erhältlich. Passionierte Aquaristiker schätzen die Qualität des Wassers, welches aus mittelhartem Wasser Reinwasser mit einer nicht mehr nachweisbaren Gesamthärte liefert.

Produkt gibts hier

 

Wagner Blue Expert 50 GDP

Die Wagner Blue Expert Osmoseanlage für das Aquarium liefert bis zu 190 l Reinwasser in 24 h. Die dreistufige Filterung besteht aus einem 5-Mikron-Sedimentfilter, einem Aktivkohlefilter und einer TFC-Hochleistungsmembran (50 GDP). Die Anlage wird anschlussfertig geliefert. Der Universaladapter lässt sich für jeden Wasserhahn verwenden und außerdem wird eine Halterung mitgeliefert, mit der sich die Anlage beispielsweise an die Wand montieren lässt. Außerdem befindet sich ein TDS-Messgerät im Lieferumfang, mit der Total Dissolved Solid Content gemessen werden kann. Die (Verpackungs)-Abmessungen betragen 38 x 23 x 22 cm. Kunden von Wagner Osmoseanlagen für das Aquarium loben die einfache Installation und die Wasserqualität.

Produkt gibts hier

 

Welche Osmoseanlage ist am besten für das Aquarium?

Grundsätzlich liefern Osmosoeanlagen für Aquarien Reinwasser, welches danach wieder remineralisiert werden muss. Es gibt Fische, die sich auch in Leitungswasser halten lassen. Aber für empfindliche Süßwasserfische oder Garnelen brauchst Du das Osmosewasser mit kaum vorhandener Härte als Ausgangspunkt. Beim Anreichern von Mineralien und Zumischen anderen Wassers musst Du sicherlich erst ein wenig ausprobieren und auf die artspezifischen Bedürfnisse Deiner Fische Rücksicht nehmen. In Sachen Preis und Leistungsfähigkeit unterscheiden sich die drei vorgestellten Anlagen kaum. Die Osmotech-Anlage hat noch einen leichten Vorteil, weil sie den geringsten Platz beansprucht.


Ähnliche Beiträge