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Osmoseanlage Membran kaputt – was tun?

Ob das Herzstück der Osmoseanlage, die Membran, kaputt ist, ist oft nicht ganz eindeutig festzustellen. Deshalb solltest Du zunächst genau analysieren, bevor Du die Membran als kaputt diagnostizierst, wenn beispielsweise die Wasserwerte nicht passen. Falls aber tatsächlich die Membran kaputt ist, dann gibt es nur eine Lösung: neue Membran kaufen und auswechseln! In diesem Artikel zeigen wir Dir, was die häufigsten Gründe für einen Defekt an der Membran sind und wie Du diesen vorbeugen kannst.

Osmoseanlage Membran kaputt – was tun?

Wie kannst Du prüfen, ob Deine Membran kaputt ist?

Um beurteilen zu können, ob die Membran kaputt ist, musst du den Leitwert Deines Osmosewassers prüfen. Das geht am besten mit einem TDS3-Meter. Der Leitwert des Osmosewassers muss im Idealfall 5% von dem Normalwert des Leitungswassers entsprechen. In der Spezifikation der Osmoseanlage ist hinterlegt, wie effizient sie filtern soll. Abhängig vom Eingangswert des Leitungswassers sind meist Bereiche für die Zielleitfähigkeit angegeben. Ist der Wert erhöht, dann ist die Membran unter Umständen defekt, weil die Filterwirkung nicht wie gewünscht ist.

 

Fließt weniger Wasser als sonst durch Deine Anlage, oder der Tank Deiner Osmoseanlage füllt sich langsamer, dann kann es auch daran liegen, dass die Membran verstopft ist und dadurch weniger Wasser durchlässt. In diesem Fall sollte die Anlage gespült werden.

 

Prüfe Deine Prüfmittel!

Wenn sich Deine gewohnten Wasserwerte ändern, dann kann es selbstverständlich auch sein, dass etwas mit der Messung nicht stimmt. Klingt komisch, aber oft sind auch die Prüfmittel nicht intakt. Um das zu umgehen, kannst Du mit einem zweiten Prüfmittel den Leitwert messen. Alternativ kannst Du einfach drei Prüfdurchgänge machen. Sollte bei den drei Durchgängen jeweils ein unterschiedliches Ergebnis herauskommen, so ist Dein Messmittel defekt!

 

Häufiger Grund, warum eine Membran kaputt geht

Austrocknung ist der häufigste Grund, warum eine Membran kaputtgeht. Das kommt beispielsweise vor, wenn Du für längere Zeit in den Urlaub fährst, oder die Anlage für eine längere Zeit nicht im Betrieb hast. Wenn Du vorhast, die Osmoseanlage für eine längere Zeit nicht laufen zu lassen, dann lass das Wasser auf keinen Fall ablaufen, sonst kommt es zu einer Austrocknung und die Membran wird zerstört. Man sollte verstehen, wie die Osmoseanlage funktioniert, denn die Membran der Osmoseanlage ist sehr empfindlich und sensibel. Um eine lange Lebensdauer der Membran zu ermöglichen, sollte sie immer feucht und nass gehalten werden, damit sie nicht austrocknet. Ist die Membran einmal ausgetrocknet, so kann man sie nicht mehr verwenden! Darüber hinaus solltest Du darauf achten, dass die Membran stets luftdicht abgeriegelt ist, um sie vor unerwünschter Verschmutzung sowie Ablagerungen zu schützen.

 

Membran geht kaputt durch Verschleiß

Durchschnittlich hat eine Membran eine Lebensdauer von ca. 24 Monaten und sollte nach dieser Zeit in jedem Fall gewechselt werden. Falls Deine Osmoseanlage nicht die gewünschten Ergebnisse liefert, dann kann es eventuell auch daran liegen, dass die Membran einfach schon zu alt ist. Da hilft dann nur eins: auswechseln!

 

So kannst du dem Verschleiß Deiner Membran vorbeugen

Vor der Membran sind mehrere Vorfilter installiert, die dafür sorgen, dass diverse Schadstoffe und Schmutz abgefiltert werden, damit diese nicht bis zur hochsensiblen Membran vordringen. Als Vorfilter werden oftmals Aktivkohlefilter und Sedimentfilter eingesetzt. Um den Verschleiß der Membran möglichst gering zu halten, solltest Du die Osmoseanlage regelmäßig warten und in diesem Zug die Vorfilter regelmäßig auswechseln.

  • Filter wechseln mindestens alle 6 Monate:

Empfohlen wird, dass Du die Filter der Osmoseanlage mindestens alle 6 Monate wechselt. Allerdings kommt es dabei ganz darauf an, wie stark das Wasser, das aus Deiner Leitung kommt, verschmutzt ist. Allgemein lässt sich sagen, je härter das Wasser ist, desto verschmutzter ist es und desto öfter solltest Du die Filter wechseln. Falls Du in einem Altbau wohnst, solltest Du unbedingt häufiger Deine Filter wechseln, da in Altbauleitungen oft mehr Rost und Schmutz enthalten ist oder diese sogar noch aus Blei bestehen können.

  • Regelmäßiges Durchspülen:

Um dem Verschleiß der Membran vorzubeugen, solltest Du Deine Osmoseanlage regelmäßig spülen. Die meisten Osmoeanlagen haben einen Durchflussbegrenzer oder ein Spülventil, welches einfach aufgemacht werden kann, um die Anlage dann für 5-10 Minuten gründlich zu spülen. Dadurch werden alle Verschmutzungen und Ablagerungen, die sich auf der Membran angesetzt haben, ins Abwasser geleitet.

  • Regelmäßiges Desinfizieren:

Für die perfekte Instandhaltung Deiner Osmoseanlagen empfehlen wir Dir außerdem, dass Du Deine Anlage regelmäßig desinfizierst. Am besten desinfizierst Du die Anlage beim Filterwechsel – bevor Du die neuen Filter einsetzt. Dadurch sagst Du Keimen und Bakterien, die sich auf der Membran absetzen können, den Kampf an und sorgst somit für eine längere Lebensdauer der Anlage und der Membran.

Prävention, damit die Membran nicht kaputt geht

Austrocknung, unwirksame Vorfilter und regulärer Verschleiß, das sind die Hautgründe, warum in einer Osmoseanlage die Membran kaputt gehen kann. Für alle diese drei Gründe gibt es jedoch vorbeugende Maßnahmen. Aber wenn die Membran einmal wirklich kaputt ist, hilft nur der Wechsel.



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