Sprudelwasser selber machen – 4 entscheidende Vorteile!
Sprudelwasser selber machen, klingt das verlockend oder nicht? Denkst Du über einen Umstieg vom Supermarkt Sprudel zum eigenen Sprudelwasser nach? Das geht nicht nur Dir so. Vor vielen Jahren startete bereits der Trend, dass immer mehr Verbraucher den Sprudel aus dem Sodastream oder aus anderen Geräten tranken. Doch ist selbstgemachtes Sprudelwasser auch gesund oder hat es sogar Nachteile? Wir beleuchten das für Dich in diesem Artikel und gehen auch auf die Kosten ein.
Der Unterschied zwischen Sprudelwasser und Mineralwasser?
Sprudelwasser nicht dasselbe wie Mineralwasser! Das wissen nur die wenigsten. Mineralwasser besteht aus Quell- und/oder Grundwasser, stammt aus unterirdischen Vorkommen und wird direkt an der jeweiligen Quelle in die Flaschen gefüllt. Gegebenfalls wird es noch carbonisiert, also mit Kohlensäure versehen, wodurch es sprudelnden Charakter erhält. Seinen Namen hat es dem hohen Mineralstoffgehalt zu verdanken, der zu den positiven Eigenschaften des Mineralwassers zählt und über den es vermarktet wird.
Sprudelwasser wird aus Leitungswasser hergestellt. Bei Leitungswasser handelt es sich um aufbereitetes Wasser, welches der deutschen Trinkwasserverordnung unterliegt. Es beinhaltet üblicherweise deutlich weniger Mineralstoffe als Mineralwasser. Mit einem Wassersprudler kannst Du problemlos das Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen und so Sprudelwasser selber machen, welches dem Mineralwasser geschmacklich ähnelt.
Sprudelwasser selber machen – gesund und besser als Mineralwasser?
Doch was ist nun besser? Während die einen auf das Mineralwasser aus dem Supermarkt schwören, sind andere klar für Sprudelwasser. Die Berichte des Bundesumweltamts zeigen, dass die Wasserqualität aus den Leitungen sehr gut ist. Verwunderlich ist das nicht, schließlich untersuchen die Wasserwerke das Wasser mehrmals am Tag. Flächendeckend gilt das jedoch nicht. Je nach Region und der Qualität der hauseigenen Wasserrohrleitungen kann das Leitungswasser gut oder eben weniger ansprechend sein. Deshalb ist eine Betrachtung der Vorteile und Nachteile von Sprudelwasser auch weniger auf den Geschmack und den Inhalt des Wasser ausgelegt, sondern auf andere Faktoren.
Die 4 entscheidenden Vorteile, die für die eigene Herstellung sprechen
Nachfolgend haben wir für Dich die vier wichtigsten Vorteile von Sprudelwasser zusammengetragen. Diese sind faktisch eindeutig und schlichtweg nicht wegzudiskutieren:
- Das lästige Kistenschleppen fällt weg: Du nicht mehr Woche für Woche die schweren Mineralwasserflaschen vom Supermarkt in die Wohnung schleppen. Das kostet Zeit, kann auf Dauer auf die Gelenke gehen und ist für den Rücken nicht unbedingt von Vorteil. Ein kleiner Nachteil ist, dass Du Dir als Krafttraining eine andere Beschäftigung suchen musst.
- Sprudelwasser nach individuellem Geschmack: Sich, auch bei Markenwasser gibt es classic, medium und natur. Aber wenn Du Dein Sprudelwasser selber machen möchtest, bieten Dir die meisten Wassersprudler die Möglichkeit, den Kohlensäuregehalt individuell einzustellen. So kannst Du Dich an Deine bevorzugte Geschmacksrichtung herantasten und dann dabei bleiben oder auch mal spontan etwas anderes ausprobieren.
- Du kannst auch Osmosewasser verwenden: Osmosewasser oder andere Reinstwasser sind zwar hochrein, schmecken aber aufgrund fehlender Inhaltsstoffe oft fade. Mit einem Wassersprudler zum Sprudelwasser selber machen kannst Du das Wasser aufpeppen. Mit einem leichten Prickeln auf der Zunge schmeckt alles gleich viel frischer.
- Selbstgemachtes Sprudelwasser ist günstiger als Mineralwasser: Für Mineralwasser aus dem Supermarkt zahlst Du teilweise exorbitante Preise, das Vielfache von Leitungswasser. Den Kostenvergleich schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.
Sprudelwasser selber machen: Kosten?
„Lohnt es sich überhaupt, das Sprudelwasser selber zu machen?“ Diese Frage stellen sich viele Verbraucher. Geht es Dir genauso? Verständlich, doch nach diesem Abschnitt wirst Du sicherlich anders darüber denken. Abgesehen von den ökologischen Gründen gibt es auch den Kostenaspekt.
In welchen Situationen lohnt sich denn ein Wassersprudler? Wir haben uns das Ganze genauer angeschaut. Im Vergleich zum Markenwasser geht das selbst hergestellte Sprudelwasser als klarer Sieger hervor. Wenn Du beispielsweise Markenmineralwasser wie Gerolsteiner oder Selters trinkst, ist das Einsparpotential enorm hoch. Bei einem Einpersonenhaushalt amortisieren sich die Kosten für einen Wassersprudler nach etwa einem halben Jahr.
Noch deutlicher wird es, wenn wir uns das Einsparpotential bei einer 4-köpfigen Familie ansehen. Hier lohnt sich der Kauf bereits nach zwei Monaten und das Einsparpotential pro Jahr liegt bei über 600 €.
Im Vergleich mit einem Discount Wasser hat das Selbsterzeugnis allerdings das Nachsehen. Hier lohnt sich ein Umstieg nur aus ökologischer Sicht.
Die Berechnung
Unsere Berechnung basiert auf zwei verschiedenen Faktoren – zum einen den Fixkosten und zum anderen den Kosten, die variabel sind. Zu den variablen Kosten zählen unter anderem der monatliche Verbrauch an Leitungswasser sowie die benötigten CO2-Kartuschen. Zu den fixen Kosten gehören lediglich die Anschaffungskosten, die einmalig sind.
Wie hoch die Berechnung am Ende ausfällt, hängt folglich auch von dem gewählten Wassersprudler ab. Ein Sodastream kostet beispielsweise mehr als ein Modell aus einem Discounter.
Für die Berechnung weiterhin von Interesse ist der tägliche Wasserkonsum, die Anzahl an Personen und der Preis für das Leitungswasser. Letztere Position variiert von Stadt zu Stadt. Aber im Endeffekt lassen sich die Kosten genauso bestimmen. Beim Discounter-Wasser wird das selbsthergestellte Wasser wie erwähnt nicht mithalten, doch gegenüber Markenwasser ist das Wasser aus einem Sodastream definitiv preiswerter.
Sprudelwasser selber machen mit Natron und ohne Maschine
Wenn du Sprudelwasser selber machen möchtest, kannst Du dies auch ohne Maschine. Ja, Du hast richtig gehört. Klingt wie im Traum, nicht wahr? So brauchst Du nämlich lediglich Natron und Zitronensäure – das sind die beiden Grundzutaten, um qualitativ erstklassiges Sprudelwasser auch ohne Maschine selbst herzustellen.
Nachfolgend haben wir Dir ein Beispiel erstellt. Das zeigt Dir, wie Du schnell und einfach ein Glas Sprudelwasser bekommst:
- Du nimmst das Leitungswasser und füllst es in ein Glas. Danach presst Du die Zitrone aus und vermischt den Saft mit dem Glasinhalt.
- Zu guter Letzt gibst Du noch das Natronpulver dazu. Durch dieses Zusammenspiel fängt das Ganze an zu sprudeln und Du kannst herrlich erfrischendes Wasser genießen.
Sprudelwasser selber machen lohnt sich
Wie Du sehen kannst, ist Sprudelwasser selber machen eine echte Alternative zum Mineralwasser. Gesundheitliche Gründe dafür sind allerdings nicht Nähr- und Inhaltsstoffe, sondern das gelenk- und rückenschonende Wegfallen des Kistenschleppens. Des weiteren sprechen Zeit- und Kostenersparnis sowie ökologische Gründe für die Eigenproduktion von Sprudelwasser.