Destilliertes Wasser selber machen – so gehts!
Ebenso wie Osmosewasser zählt auch destilliertes Wasser zu den ausgesprochen reinen Wasserarten. Durch besondere Verfahren werden sämtlich Schadstoffe effektiv herausgefiltert, so dass nur noch das reine Wasser zurückbleibt. Allerdings werden dabei auch wichtige Nährstoffe und Mineralien dem Wasser entnommen, die auf andere Art und Weise dem Körper wieder zugeführt werden müssen. Schauen wir uns zunächst mal das destillierte Wasser und seine Herstellungsweise an!
Was ist destilliertes Wasser?
Inhaltsverzeichnis
Bei einem destillierten Wasser handelt es sich um normales Leitungs- oder Quellwasser, welches vollkommen von Verunreinigungen, Spurenelementen und Ionen befreit worden ist. Am häufigsten wird destilliertes Wasser im Bereich der Chemie, der Medizin, der Biologie und der Pharmazie angewendet. Allerdings lässt sich, entgegen vieler verschiedener Meinungen, destilliertes Wasser auch als Trinkwasser nutzen. Allerdings werden dabei lebenswichtige Mineralien entzogen, die durch Nahrungsergänzungsmittel wieder zugeführt werden sollten. Grundsätzlich werden diese Mineralien und Nährstoffe über die Nahrung aufgenommen, doch reicht das häufig alleine nicht aus.
Wie lässt sich destilliertes Wasser selber herstellen?
Mit Hilfe von einem Wasserdestilliergerät lässt sich destilliertes Wasser auch zu Hause selber herstellen. Auf diese Weise wird das Leitungswasser gefiltert, so dass reines Trinkwasser entsteht. Im Wasserdestilliergerät wird das Wasser erst erhitzt und verdampft dann. Der Wasserdampf wird dabei aufgefangen, in einen Auffangbehälter weiter geleitet, wo es sich dann in reines Wasser verwandelt.
Ob Schwermetalle, radioaktives Material, Bakterien, Rückstände von Medikamenten oder Pestiziden, das Wasserdestilliergerät filtert 99 Prozent sämtlicher Schadstoffe heraus. Dadurch lässt es sich nicht nur als Trinkwasser sehr gut nutzen, sondern kann auch für Haushaltsgeräte, beispielsweise Kaffeeautomat oder Bügeleisen, verwendet werden. Durch das Destillationsverfahren entsteht ein weiches Wasser, welches gerade bei Teegenießern für viel Begeisterung sorgt.
Worin besteht der Unterschied zwischen den Wasserdestillier-geräten?
Grundsätzlich unterscheiden sich Wasserdestilliergeräte nicht durch ihre Bauweise, sondern durch den Preis und dem Zubehör. Auch im Hinblick auf das Material und die jeweilige Verarbeitung zeigen sich deutliche Unterschiede ab.
In der Regel erfolgt die Herstellung dieser Geräte aus Stahlelementen und aus Glas. Sie halten hohen Temperaturen stand und sind dazu hitzebeständig. Gleichzeitig ist eine einfache und schnelle Reinigung möglich, so dass sich weder Bakterien noch Schimmelsporen ablagern können. Anders sieht es da schon bei Modellen aus Kunststoff aus. Hier besteht deutlich eher die Gefahr, dass sich Schadstoffe ablagern, die dann im Wasser wieder zu finden sind. Außerdem ist Edelstahl deutlich langlebiger als vergleichbarer Kunststoff. Eine Kombination aus Edelstahl und Glas trägt gleichzeitig zu einer ansprechenden Optik in jeder Küche bei.
Im Hinblick auf die Kapazität zeigt sich, je größer der Behälter beim Wasserdestilliergerät ist, desto mehr Wasser lässt sich auf einmal herstellen. Der Herstellungsvorgang für etwa ein Liter Wasser beträgt ungefähr 1,5 Stunden. Hier empfiehlt es sich, das destillierte Wasser über Nacht zu produzieren, damit am nächsten Morgen die gewünschte Wassermenge direkt zur Verfügung steht.
Ist destilliertes Wasser wirklich schädlich?
Diese Frage haben sich bereits viele Menschen gestellt. Grundsätzlich zeigen sich jedoch keine negativen Beeinflussungen auf den Körper, so lange die fehlenden Mineralien und Nährstoffe von außen zugeführt werden. Das geschieht entweder über die Nahrung oder über zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel. Erst ab einer täglichen Wassermenge von 10 Liter kommt es zu einer Wasservergiftung im Körper.
Um ganz sicher zu sein, sollte daher destilliertes Wasser mit einem Wasserdestilliergerät selber hergestellt werden. Das destillierte Wasser, welches es in Supermärkten zu kaufen gibt, ist meist nur für Haushaltsgeräte geeignet und sollte nicht unbedingt als Trinkwasser zum Einsatz kommen.