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Geräte zur Herstellung von basischem Wasser

Gibt es Geräte zur Herstellung von basischem Wasser? Ja, diese gibt es. Im Handel sind sie aber eher unter dem Begriff Wasserionisierer geläufig. Welche Arten es gibt, was Du beim Kauf beachten solltest und was das basische Wasser für Dich und Deine Gesundheit tut, erfährst Du in diesem Artikel.

 

Wie funktionieren Wasserionisierer?

Wasserionisierer sind multifunktionelle Geräte zur Erzeugung von basischem Wasser. Sie funktionieren nach dem Prinzip des galvanischen Stroms nach Luigi Galvani. Damit sind die Geräte in der Lage Wasser in basisches und saures Wasser zu trennen. Durch die elektrolytische Reaktion wird Wasser mit Elektronenüberschuss, basisches Wasser, erzeugt. Aber auch Wasser mit Elektronenmangel, saures Wasser. Zu Beginn erfolgt eine Wasserfilterung mit Aktivkohle. Nachdem das Wasser durch die Kohlefilter geströmt ist, gelangt es in die Elektrolysekammer der Geräte. Diese ist durch eine semipermeable Membran in zwei Kammern geteilt. In jeder befinden sich Titan-Elektroden, mit positiver und auch negativer Ladung. So fließt in den Geräten zur Herstellung von basischem Wasser galvanischer Strom. Die positiv geladenen basischen Ionen lagern sich in der einen Seite der Kammer ab, die negativ geladenen sauren Ionen in der anderen. Dies ist dank der halbdurchlässigen Membran kein Problem. In der Regel funktionieren die Apparaturen nur mit einem Stromanschluss.

 

Basisches Wasser Gerät

Welche Arten gibt es?

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Gerätearten zur Herstellung von basischem Wasser. Es gibt den bereits beschriebenen Zwei-Kammer-Ionisierer. Der zweite Gerätetyp ist der Durchfluss-Wasserionisierer. Hier wird Wasser unter Druck in zwei getrennte Kammern geleitet. Der Durchfluss-Wasserionisierer soll durch die Einstellbarkeit der Konzentrationsstufen besonders wirksam sein. Aber nicht nur bezüglich des Herstellungsverfahrens unterscheiden sich die Geräte zur Erzeugung von basischem Wasser. Auch in der Montageart gibt es Differenzierungen. So unterscheidet man zwischen Auftischgeräten oder mobilen Geräten. Des Weiteren unterscheidet man noch zwischen

  • Niederdruck-Ionisierer und
  • Topfionisierer.

 

Was sind Topfionisierer?

Topfionisierer sind Geräte, um basisches Wasser oder saures Wasser herzustellen. In der Regel werden diese Geräte in Laboren genutzt. Der Herstellungsprozess von basischem Wasser dauert mit diesen Geräten sehr lange. Jedoch ist das Ergebnis wirklich überzeugend. Allgemein gibt es kein vorgegebenes Zeitlimit für die Elektrolyse.

 

Mit Durchfluss-Ionisierern zu basischem Wasser

Durchfluss-Ionisierer sind mit platinbeschichteten Titanelektroden bestückt, die für die Elektrolyse sorgen. Nach der Wasserfilterung erfolgt eine Aufteilung des Wasser-Volumenstroms durch eine semipermeable Membran in zwei Wasserströme. Der eine Strom ist basisches Wasser, der andere saures Wasser. Die halbdurchlässige Membran sorgt für die Trennung der Plus- und Minuspole der Elektroden im Wasser.

 

Was ist das Besondere an Auftisch-Ionisierern?

Diese Geräte erinnern eher an einen Wasserkocher für basisches Wasser. Diese können überall in der Küche aufgestellt werden, solange ein Stromanschluss in der Nähe ist. Mittlerweile gibt es aber auch akkubetriebene Apparaturen. In diesen Geräten zur Erzeugung von basischem Wasser sind Elektroden verbaut, die das Wasser mit Ionen anreichern.

 

Warum sollte man einen Untertisch-Wasserionisierer verwenden?

Diese Geräte für die Umwandlung von Leitungswasser in basisches Wasser arbeiten wie Durchfluss-Ionisierer. Aber was spricht für diese Apparate? Sie können wie ein Warmwasserboiler unter der Spüle montiert werden. Vor allem bei kleinen Küchen, mit wenig Ablageflächen ist dies ein großer Vorteil.

 

Überall basisches Wasser durch tragbare Geräte

Mit den mobilen Geräten musst Du nirgends mehr auf basisches Wasser verzichten. Sei es im Urlaub im Camper, in einer Ferienwohnung oder selbst im Zelt. Tragbare Wasserionisierer sind klein, handlich und immer mit dabei.

 

Niederdruck-Ionisierer

Bei diesen Geräten wird der Wasserdurchfluss über den Wasserhahn reguliert. Es ist keine Einstellung möglich. Damit ist das Wasser nicht gleichmäßig ionisiert, mit anderen Worten: Nicht immer ist das basische Wasser vollständig basisch.

 

Welche Vorteile bieten Geräte zur Herstellung von basischem Wasser?

Zusammengefasst hier einmal die Vorteile, die die Geräte für die Erzeugung von basischem Wasser liefern.

  • Sie reinigen das Wasser und reichern es mit Ionen an.
  • Die Wasserhärte wird reduziert.
  • Kleine Partikel und gesundheitsschädigende Stoffe wie Schwermetalle, Zink, Blei, Kupfer und Co. werden entfernt.
  • Pestizide, Nitrat, Nitrit, Viren, Bakterien und auch Parasiten werden entfernt.

 

Wie lange dauert es, bis das basische Wasser hergestellt ist?

Die Frage nach der Dauer kann nicht pauschal beantwortet werden. Je nach Gerät dauert es nur wenige Minuten, bis Du basisches Wasser trinken kannst – oder aber auch bis zu 20 Minuten. Natürlich ist es angenehmer, je kürzer der Herstellungsprozess ist. Andererseits kann die benötigte Zeit auch ein Beweis dafür sein, ob und wie gründlich der Herstellungsprozess durchgeführt wird und ob das Ergebnis den eigenen Erwartungen entsprechen mag.

 

Was Du beim Kauf eines Gerätes zur Erzeugung von basischem Wasser beachten solltest

Die zahlreichen unterschiedlichen Geräte zur Herstellung von basischem Wasser machen eine Kaufentscheidung sehr schwer. Es gibt aber einige Kriterien, die als Orientierungshilfe herangezogen werden können:

  • Bedienbarkeit
  • Fassungsvermögen: je nach Gerät und Hersteller liegt dieses zwischen 0,25 bis 3,5 Liter.
  • Ionisiervorgang: Je höher die ppb Angabe des Herstellers, desto besser ist das ionisierte Wasser. Geräte mit 1400 ppb sind optimal.
  • Wirtschaftlichkeit
  • Verbaute Filter
  • Reinigung und Entkalkung: Je höher die angegebene Nutzungsdauer des Gerätes, bis zum Filterwechsel, desto kostengünstiger ist es für Dich.
  • Anschaffungskosten: Je mehr Fassungsvolumen, desto teurer sind die Geräte. Aber auch Untertisch-Ionisierer sind sehr kostspielig.

 

Wie wirkt basisches Wasser auf die Gesundheit?

Basischem Wasser wird nachgesagt, der Übersäuerung des Körpers entgegenzuwirken und gut bei Bluthochdruck, Diabetes, Harnsteinen, Adipositas, Migräne etc. zu helfen. Auch gegen die Übersäuerung des Körpers soll es wirken. Schließlich wird auch basischen Lebensmitteln wie Karotten, Spinat oder Grünkohl nachgesagt, den Säure-Basenhaushalt wieder herzustellen. Des Weiteren hilft das Trinken von viel Wasser beim Abtransport der eingelagerten Giftstoffe. Also, warum das nicht durch basisches Wasser verstärken? Schließlich kann doch eine basische Flüssigkeit Säure neutralisieren.

Das wäre sehr schön. Aber der Körper wird nicht basisch, nur weil Du zukünftig basisches Wasser trinkst. Eher kann ausschließlich basisches Wasser schaden. Denn dadurch wird der Magensäurehaushalt durcheinandergebracht und es besteht die Gefahr, dass der Magen zum Ausgleich noch mehr Säure produziert. Siehst Du den Teufelskreis? Ab und zu ein Glas basisches Wasser schadet nicht, aber ein dauerhafter Genuss kann den Säure-Basen-Haushalt Deines Körpers stören und die Übersäuerung steigern.

 

Ist basisches Wasser gut für Tiere?

Aus dem eben genannten Grund solltest Du nicht leichtfertig mit Versprechungen bezüglich der Gesundheit Deines Haustieres im Zusammenhang mit basischem Wasser umgehen. Denn auch bei einem Tier führt zu viel Basenwasser zu einer Überpuffung (vermehrte Säureproduktion). Zudem gilt: Die Neutralisation der Magensäure unterbindet die Verdauung des Tieres und ist somit schädlich. Auch bei einer bekannten Nierenerkrankung musst Du unbedingt auf die Gabe von basischem Wasser verzichten.

 

Ein gelegentliches Glas ionisiertes Wasser schadet nicht

Der ausschließliche Genuss von basischem Wasser ist nicht zu empfehlen. Jedoch eine Basenkur oder ein Glas zwischendurch können nicht schaden. Ob Du dir nun ein Gerät zur Herstellung von basischem Wasser kaufst oder nicht, bleibt dir selbst überlassen. Mithilfe von Natron kannst Du beispielsweise auch basisches Wasser ohne ein Gerät herstellen. Gib dafür einfach 0,6 Gramm Natron in 240 ml Leitungswasser, umrühren und fertig.


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